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Robert Bernard Reich, Scranton, Pennsylvanië V.S. 24 juni 1946 is hoogleraar

Professor für öffentliche Politik an der Goldman School of Public Policy der University of California, Berkeley.

Hij was van 1993 tot 1997 minister van Arbeid in het kabinet-Clinton.

Opleiding en Werk[bewerken | brontekst bewerken]

Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung am Dartmouth College 1968 erhielt Reich ein Rhodes-Stipendium, mit dem er Philosophie, Politik und Ökonomie an der Oxford University studierte – gemeinsam mit Bill Clinton. Anschließend absolvierte Reich das J.D.-Programm der Yale University und machte Karriere im US-Justizministerium. Er lehrte von 1980 bis 1992 in Harvard, bevor er Bill Clintons Chefberater in wirtschaftspolitischen Fragen wurde. Nach Clintons Wahlsieg leitete er ab 1993 das Arbeitsministerium. Reich setzte sich für Programme zur Armutsbekämpfung und für Ausbildungsinitiativen ein. Am Ende der ersten Amtszeit Clintons schied Reich aus dem Kabinett aus. Danach wurde er Professor an der Brandeis University. Seit 2005 ist er Professor für öffentliche Politik an der Goldman School of Public Policy der University of California, Berkeley.[1] 2014 wurde Reich in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Neben seinen schriftlichen Werken wirkte Robert B. Reich auch an der Dokumentation Inequality for All mit.[2]

In seinem Werk Supercapitalism stellte Reich fest, im vorherrschenden Wirtschaftssystem würden Personen als Verbraucher und Anleger zunehmend mehr Macht erhalten, als Arbeitnehmer und Bürger jedoch immer weniger. Ein Primat der Ökonomie über die Politik untergrabe die Demokratie. Reich stellte dem eine Forderung nach dem Primat der Politik entgegen.[3]

Reich begründet seine Auffassung mit dem Paradox des Superkapitalismus. Dieses besagt: Die Bürger in den Industrieländern und immer mehr Menschen in Schwellenländern profitieren als Verbraucher und Anleger von der Globalisierung und Liberalisierung der Märkte, als Bürger ihrer Staaten lehnen sie jedoch deren negative Folgen weitgehend ab. Als Konsumenten suchen sie nach den besten Preisen, als Bürger beklagen sie jedoch das Aussterben der kleinen Quartierläden und die schlechten Arbeitsbedingungen in den Supermärkten. Als Anleger erwarten sie hohe Renditen, als Bürger verurteilen sie jedoch die Manager, die aus Renditegründen Arbeitsstellen kürzen. Für Reich ist die Bilanz dieser Ambivalenz eindeutig: Die Anleger und Konsumenten sind die Gewinner der Globalisierung. Ihre Auswahlmöglichkeiten nehmen laufend zu. Die Bürger hingegen sind immer öfter die Verlierer: Die Löhne nehmen ab, die Arbeitsunsicherheit nimmt zu und ebenso die gesellschaftliche Ungleichheit.

Der Vorzug von Robert Reichs Superkapitalismus-Konzept liegt darin, dass es nicht zu unsachlicher System- oder Kapitalismuskritik verleitet, denn neoliberal sind in dieser Betrachtungsweise nicht Systeme, sondern Personen, die als Investoren und Konsumenten handeln. Der Nachteil des Konzepts liegt in seiner polarisierenden Gegenüberstellung des Konsumenten und Staatsbürgers. In der Realität ist demgegenüber just für globale Herausforderungen wie zum Beispiel die Klimaerwärmung kennzeichnend, dass sie nur mit gemischten politischen und ökonomischen Strategien zu bewältigen sind: Die Reduktion der Kohlenstoffdioxid-Emissionen beispielsweise erfordert sowohl ein Engagement des Bürgers (z. B. bei der Wahl des Gesetzgebers) als auch des Verbrauchers (z. B. durch klimabewussten Konsum oder freiwillige Kompensation von Emissionen).

Schriften The Work of Nations. 1991 Die neue Weltwirtschaft. Das Ende der nationalen Ökonomie. Ullstein, Frankfurt/Berlin 1993, ISBN 3-550-06824-7; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 1996, ISBN 3-596-12833-1 Locked in the Cabinet. 1997 Goodbye, Mr. President. Aus dem Tagebuch eines Clinton-Ministers. List, München 1998, ISBN 3-471-78563-9; Econ & List, München 1999, ISBN 3-612-26621-7 The Future of Success. 2000 The future of success. Wie wir morgen arbeiten werden. Piper, München/Zürich 2000, ISBN 3-492-04359-3; ebd. 2004, ISBN 3-492-24019-4 Supercapitalism. 2007 Superkapitalismus. Wie die Wirtschaft unsere Demokratie untergräbt. Campus-Verlag, Frankfurt New York 2008, ISBN 978-3-593-38567-9 Aftershock: The Next Economy and America's Future 2010, ISBN 978-0-307-59281-1 Nachbeben -- Amerika am Wendepunkt Campus-Verlag, Frankfurt New York 2010, ISBN 978-3-593-39247-9 Beyond Outrage: What Has Gone Wrong with Our Economy and Our Democracy, and How to Fix It. 2012. ISBN 978-0345804372. Saving Capitalism: For the Many, Not the Few Vintage Books, New York 2016. ISBN 978-0345806222. Rettet den Kapitalismus! Für alle, nicht für 1 %. Campus-Verlag, Frankfurt am Main, 2016, ISBN 978-3593506081. Weblinks Literatur von und über Robert B. Reich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Robert B. Reich bei perlentaucher.de Website von Robert Reich Robert Reich: „Wir sind einen Teufelspakt eingegangen“, Interview von Katja Gloger auf stern.de, 19. Januar 2008 Inequality Media, Internetprojekt von Robert Reich und Jacob Kornbluth Einzelnachweise

Robert Reich, JD Biography, ProCon, last updated on: 9/1/2010
Carole Cadwalladr: The movie exposing the lies at the heart of U.S. capitalism – The Japan Times. In: japantimes.co.jp. 8. Februar 2013, abgerufen am 16. August 2017 (englisch).
Daniel Buhr: Für das Primat der Politik über die Ökonomie. In: Jg. 57, Nr. 2 (2008): GWP 2-08. (Buchbesprechung zu Supercapitalism).